ZVH Diskussionsveranstaltung 2013, Zürich,

‘Superposition’, Vortrag Michael Locher
31.10.13, 17:30 – 20:00h, Lyceum Club Zürich

Der Druck auf unser gebautes Kulturerbe steigt. Einwanderung und erhöhte Ansprüche an den Wohnkomfort und der damit verbundene vermehrte Bedarf an Wohn- und Geschäftsraum wie auch der effizientere Umgang mit Energieressourcen führen zum Konflikt zwischen Berücksichtigung dieser Bedürfnisse und dem ungeschmälerten Erhalt von über die Jahrzehnte gewachsenen baulichen Strukturen. Der Zürcher Heimatschutz agiert in diesem Umfeld von Bewahren und Verändern. Sowohl von aussen wie auch von innen gibt es Erwartungen an diese Aktivität; selten werden sie klarausgesprochen.

Wir laden deshalb alle interessierten Personen ein, mit dem Zürcher Heimatschutz im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung über den Umgang mit unserem Baukulturerbe und der Rolle des Heimatschutzes zu diskutieren. Ist Denkmalschutz etwas für Ewiggestrige? Wie sehr darf sich unser bauliches Umfeld verändern, damit es als Identitätsträger fungieren kann? Brauchen wir nur wenige Erkennungssymbole wie das Grossmünster? Oder gehören auch gewachsene Quartiere und Ortsbilder dazu, damit wir uns an einem Ort zuhause fühlen? Ist die Definition von Schutzwürdigkeit nur Fachleuten zu überlassen oder sollen und dürfen Laien mitreden?

Michael Locher, Architekt ETH, Dozent an der Berner Fachhochschule Abteilung Architektur im MAS „Denkmalpflege und Umnutzung“ hält ein kurzes Impulsreferat. Anschliessend besteht die Gelegenheit, mit dem Referenten und mit Vorstandsmitgliedern zu ausgewählten Fragen in kleineren Gruppen zu diskutieren. Die Resultate werden im Plenum präsentiert.